Seit dem 30.06.2015:

Neben der Neugestaltung der Webseite war der Rest der Saison etwas mau (7 kleine Flüge).
Dafür habe ich herausgefunden, dass es wirklich an der Actioncam lag, das mein GPS-Empfang ausgefallen ist. Jetzt bin ich hier auf der Suche nach einer Lösung, bin aber auf noch keinen grünen Zweig gekommen. Für nächstes Jahr hab ich fest vor auf die Thermikmesse zu fahren und mir dort das Skytraxx 3.0 anzuschauen. Wenn es hält was die Vorschau verspricht kann ich damit mein Cockpit deutlich verkleinern.

Achja, ich hab auch einen neuen Helm. Ich trau mich jetzt ohne Kinnschutz zu fliegen! (Und zu spiralen) ;o))
Urlaub 29.06.2015 und 30.06.2015 mit 2 Flügen:

Am 29.06. war ich am Hahnenkamm in Reutte fliegen, kurz und knapp: war nix gescheites inklusive "Bruchlandung" aus knapp 4 Meter Höhe wg. einem Lee von einem Gebäude. Dank Protektor ist nix passiert.

Am 30.06. ging es dafür richtig gut. Von der Hochries zur Kampenwand und zurück, leider ist immer wieder der GPS-Empfang meines Varios ausgefallen, ich vermute dass die Actioncam welche ich in meinem Cockpit installiert habe daran schuld war. Der Flug war dennoch einfach famos, ca. 2 1/2 Std. Airtime und ich war platt ohne Ende. Auf Youtube habe ich eine kleine Zusammenfassung mittels Hyperlapse veröffentlicht.
Bassano 08.03.2015 - 14.03.2015

Mann, was für eine Woche. 13 Flüge und 6,7 Std. „Airtime“… Wow…

Eigentlich hatte ich vor ein Videotagebuch zu führen, ähnlich wie bei meiner Grundausbildung. Aber der Terminplan war diesmal einfach enger und da es auch Urlaub sein sollte gibt es also nun den Bericht in Textform.

08.03.2015 Anreise:

Um ca. 7:30 Uhr ging es los und Stau frei durch bis Bassano, wo ich schon bei der Ankunft (ca. 13:30Uhr) schier ausgeflippt bin. So viele Piloten in der Luft… Wahnsinn. Ehrlich gesagt hatte ich auch etwas Schiss bei so einem „Flugchaos“.
Am späten Nachmittag kam dann auch Markus (Skybanani) und Andi an, und ich lerne die anderen „Schüler“ kennen.

09.03.2015 der erste Flugtag

Ich beschränke mich auf das wesentliche: 3 schöne Flüge, obwohl ich einmal von einem Falken oder Adler vertrieben wurde. (Wenn so ein Vogel im Girlandenflug neben einem fliegt sucht man besser das Weite oder der Schirm wird leiden!) ;o) Der perfekte Auftakt um das Gebiet kennen zu lernen.

10.03.2015

Ein sehr lehrreicher Tag, weil die Thermik nicht sehr stark war, so hatte ich die Möglichkeit das flache drehen wieder ordentlich zu üben!

11.03.2015

Trotz des starken Ostwindes habe ich hier versucht das erste Mal auf Strecke zu gehen. Da die Thermik aber durchaus turbulente Gebiete erzeugte, traute ich mich nicht nah genug an das Gelände heran um die Aufwinde ausreichend nutzen zu können. Und so bin ich nach und nach gegen den starken Wind „abgesoffen“ und hatte meine erste Außenlandung. Diese zwar Butterweich aber Gute 300 Meter an meinem Peilpunkt (oranger Punkt) vorbei (und 2 Buschreihen später). Zum Glück hab ich mir eine entsprechend lange „Piste“ ausgesucht.

12.03.2015

Aufgrund des starken Nordföhns haben wir uns am Vormittag Bassano angesehen, und die örtliche Destilliere sowie ein kleines Museum besucht. Am späten Nachmittag / kurz vor Abend ist der Nordwind dann schließlich zusammengebrochen und ich habe noch 2 kleine Abgleiter vorgenommen. Bei meinem ersten hab ich den Schirm auch bis in die Steilspirale kippen lassen und 1,5 Umdrehungen durchgezogen. Meine erste Spiralerfahrung über Land. Der Schirm hatte zwar in der Spitze „nur“ 8m/s sinken aber das ist schon was anderes ob ein See oder der harte Boden auf einen zukommt.

13.03.2015

Der Ostwind war noch stärker als am 11ten aber ich war wildentschlossen den Streckenflug zu schaffen. Es war sehr thermisch und auch verdammt turbulent. Markus ist vorgeflogen und hat uns schnell abgehängt, Eva hat versucht mich und Jürgen mitzuziehen aber wir sind noch gnadenloser abgesoffen als beim ersten Versuch. Ich könnte es jetzt auf meinen ausgefallenen Funk schieben aber der hätte mir wahrscheinlich auch nicht mehr geholfen. Aber dieses Mal musste die Landung auf kleiner Fläche funktionieren, weil ich mir für die Landung ein „Plateaufeld“ ausgesucht hatte, welches 3 Stufen hatte und auf der mittleren Stufe ein beachtlicher Baum stand (und heute noch steht). Dieses Mal hat die Punktlandung auch 1A funktioniert. Jürgen ist ca. 50 Meter entfernt auf ebenfalls gelandet. Am Boden habe ich meinen Ersatzfunk aus dem Rucksack geholt und durfte mir beim Zusammenpacken anhören wie Markus am Panetone ankam und dort eingelandet ist. (Ein paar Kommentare, wie man denn bei den Bedingungen außenlanden kann, waren zu unserem Ärger auch dabei). Nachdem wir uns alle wieder am Landeplatz getroffen haben wurde überlegt wie wir den Streckenflug noch machen können. Und die Lösung war einfach. Wenn es nicht gegen den Wind geht, dann halt mit! So sind wir am späten Nachmittag auf den Panetone mit dem Auto gefahren und sind von dort aus mit Rückenwind Richtung Costalunga geflogen. Ich habe über Minuten hinweg die Bremsen losgelassen und mich einfach zurückgelehnt weil die Luft absolut ruhig war. So sind wir mit dem verbesserten Gleitwinkel bis zum Startplatz des Constalungas gekommen und von dort aus mit Gegenwind zum Garden Relais. Und das war mein Streckenflug…. Etwas missmutig stellte ich fest, das ich mit jedem anderen Flug hier mehr Talent bewiesen habe als mit diesem Abgleiter… aber wie es halt immer so ist: Nur die Unterschrift zählt.

14.03.2015

Da wieder Wochenende war habe ich nur Zusammengepackt, Gefrühstückt und bin nach Hause gefahren. Gegen 14 Uhr war ich wieder glücklich zu Hause angekommen und konnte meine Liebsten in die Arme schließen.
Frohes neues Jahr!

Ich hab die Wintermonate genutzt und mir Gedanken über meine Instrumente gemacht. Und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich mein Cockpit "umbauen" will um es effektiver / leichter nutzen zu können. Hier das Ergebnis:
Wie man sieht, habe ich mein Vario, meinen Funkauslöser für die Actioncam, einen Zusatzakku und mein gehacktes Autonavi (Flugcomputer) auf eine Plexiglasscheibe montiert. An der Unterseite habe ich selbstklebendes Klettband aufgebracht. (Von einem Namhaftenhersteller die "Extra Strong" Variante. Zuerst hatte ich den Klett 2x über die komplette Breite und habe dann aber wieder etwas entfernt weil ich es sonst kaum mehr aus meinem Cockpit rausbekommen habe!

Alle Instrumente sind mittels Schnurr (gelb) an einem Karabiner gesichert, welcher dann am Cockpit selber befestigt wird. (rote Schnurr)